Wie habe ich mich zum Coach entwickelt?
Mich motiviert es, Menschen in vertrauensvollen Gesprächen mit meinen Erfahrungen und meiner Ausbildung zu unterstützen. Diese Mischung aus Erfahrung und Methodik macht die Arbeit als Coach für mich zu einer sinnvollen Aufgabe.
Coach zu sein, ist für mich die Summe meiner persönlichen Entwicklung in verschiedenen Lebensphasen. Berufliche und private Entscheidungen, eine erfolgreiche Karriere, Burnout und Neuorientierung gehören zu meinem Leben. Ich wusste, dass ich Coach werden wollte, als ich selbst Unterstützung im Rahmen eines Coachings erhalten habe. Damals ging es um meine berufliche Neuorientierung nach vielen Jahren als Führungskraft. Seitdem habe ich der Selbsterkenntnis und der Selbstfürsorge mehr Raum in meinem Leben gegeben. Ich habe gelernt, wie wichtig Achtsamkeit ist und aus welchen Quellen ich Kraft schöpfen kann.
Neben der Lebenserfahrung hilft mir eine fundierte Ausbildung als »Systemisch- humanistischer Coach nach Schulz von Thun«, um Coaching-Methoden und Modelle wirksam anzuwenden.
Welche beruflichen Phasen haben meine Entwicklung geprägt?
Wer hat nach dem Abschluss der Schule eine konkrete Vorstellung davon, wie die Arbeitswelt und der eigene Berufsweg aussehen werden? Ich hatte diese Vorstellung nicht und habe länger gebraucht, um den für mich passenden Einstieg ins Erwerbsleben zu finden. In der Orientierungsphase am Ende meiner Schulzeit hat mich niemand nach meinen Bedürfnissen gefragt. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich auf diese Frage ohne Hilfe eine Antwort gefunden hätte.
Heute blicke ich nach einer Ausbildung zum Drucker, einem abgebrochenen BWL-Studium und einer Ausbildung zum Verlagskaufmann auf eine erfolgreiche Karriere im Zeitschriften- Verlagswesen zurück. Ich habe als Drucker, Hersteller, Herstellungsleiter und Verlagsleiter gearbeitet.
Meine bisherigen beruflichen Stationen und Funktionen waren vielfältig, fordernd und boten die Möglichkeit, immer wieder Neues zu lernen. Insbesondere jedoch denke ich an die vielen Begegnungen mit unterschiedlichen Menschen zurück, die mir in meinem jeweiligen Kollegenkreis und darüber hinaus begegnet sind. Am Ende einer Karriere oder am Ende einer beruflichen Station bleiben die Erinnerungen an den hohen Wert der sozialen Kontakte übrig und auch die Trauer, nicht mehr dazuzugehören.
Meine Neuorientierung: Wie bleibe ich meinen eigenen Werten treu?
In meiner Zeit als Bereichsleiter stand ich unter hohem Ergebnisdruck. Gleichzeitig verschärfte sich die Notwendigkeit zur digitalen Transformation von Produkten und Prozessen. Diese Entwicklung ging meines Erachtens mit einer zu geringen Veränderungsbereitschaft in wesentlichen Teilen des Unternehmens einher. Für mich wurde dieser Zustand zu einem ungesunden Spannungsverhältnis, das zur Trennung nach langjähriger Tätigkeit für das Unternehmen führte.
Meine anschließenden Gespräche mit der Arbeitsagentur mündeten in einem AVGS- Coaching, in dem ich mir die Frage stellte, was mir für meinen nächsten Job wichtig ist. Die Antworten auf diese Frage waren ein großer Erkenntnisgewinn für mich. Nach 30 Jahren beruflicher Verantwortung in einer Branche hatte ich die Chance, noch einmal neu zu überlegen, welche Bedürfnisse ich für die nächste berufliche Phase sah. Was sind meine Stärken? Wieviel und wann möchte ich arbeiten? Welche Tätigkeit ist sinnvoll?
Eine meiner Stärken liegt in der empathischen und lösungsorientierten Gesprächsführung. In zahlreichen Gesprächen mit Mitarbeiter:innen während meiner leitenden Tätigkeit konnte ich diese Stärke entdecken und fand Gefallen daran, Perspektivwechsel zu ermöglichen und Veränderungen zu fördern. Diese Leidenschaft untermauere ich stetig mit einem theoretischen Fundament und als systemisch-humanistischer Coach unterstütze ich Sie gern damit.
Anfrage an Olaf Klinger